schlauchfilter

schlauch-filter

Die konstruktiven Besonderheiten der horizontal oder vertikal im Filtergehäuse platzierten Flachschlauch-Filterelemente, insbesondere kombiniert mit verschiedenen im Lieferprogramm verfügbaren – off line - Abreinigungssystemen, ermöglichen

  • die gesicherte Einhaltung der geforderten Partikelrestgehalte im Reingas
  • lange Filtermaterial-Standzeiten

bei geringem Platzbedarf und niedrigem Wartungsaufwand.

Flachschlauch-filter werden eingesetzt
für Gasmengen von 1.000 m³/h
bis zu mehr als 1.000.000 m³/h.

Allgemeiner Aufbau

Das Filtergehäuse wird mittels Lochplatten in den Roh- und Reingasbereich unterteilt. Die Flachschlauch-Filterelemente, bestehend jeweils aus Flachschlauch und Stützkorb, werden von der Reingasseite aus eingeschoben. Die Flachschlauch-Filterelemente sind im Gehäuse exakt fixiert. Im Lochplattenbereich sind sie ohne Verwendung einer Verschraubung staubdicht befestigt. Das textile Filtermaterial wird von außen nach innen durchströmt, Partikel werden zurückgehalten.

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Das Filtergehäuse wird mittels Lochplatten in den Roh- und Reingasbereich unterteilt. Die Flachschlauch-Filterelemente, bestehend jeweils aus Flachschlauch und Stützkorb, werden von der Reingasseite aus eingeschoben. Die Flachschlauch-Filterelemente sind im Gehäuse exakt fixiert. Im Lochplattenbereich sind sie ohne Verwendung einer Verschraubung staubdicht befestigt. Das textile Filtermaterial wird von außen nach innen durchströmt, Partikel werden zurückgehalten.

Die Vorteile des Flachschlauchfilters mit horizontal eingebauten Filterelementen lassen sich bei vertikaler Anordnung der Filterelemente nur teilweise nutzen.

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Abreinigungs-systeme

Innerhalb des Reingasraumes sind vor allen Schlauchöffnungen senkrecht orientierte, leicht herausnehmbare Druckluftverteilungsrohre installiert. Druckluft und Reingas als Sekundärgas werden nacheinander jeweils zwei benachbarten Schlauchreihen gleichzeitig über aerodynamisch vorteilhaft ausgebildete Injektoren zugeführt, sodass die Schlauchreihen paarweise kurzzeitig kräftig entgegen der Filtrierrichtung von Spülgas beaufschlagt und von der angelagerten Staubschicht befreit werden.

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Der Reingasraum des Filtergehäuses ist in mehrere Kammern unterteilt. Jede Kammer ist absperrbar mit dem Reingassammelkanal verbunden. Zu Beginn der Abreinigung einer Kammer wird die zugehörige Absperrklappe auf der Reingasseite geschlossen. Die Flachschläuche werden bei unterbrochener Filtrierbeaufschlagung mittels Druckluft abgereinigt.

Bei Bedarf kann der gesamte Rohgasbereich des Filtergehäuses zusätzlich kammerweise unterteilt werden, sodass sich die Möglichkeit ergibt, einzelne Kammern für Inspektionen bzw. Reparaturen abzuschalten während die übrigen Kammern weiterhin für die Filtrierung zur Verfügung stehen. Grundsätzlich ist dies auch bei Einsatz einer Druckluft – on line – Abreinigung möglich.

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Die Abreinigung der Flachschlauchreihen erfolgt schrittweise nacheinander mittels einer im Reingasraum verfahrenden mit Druckluftzuführung und Injektoren ausgerüsteten Vorrichtung. Die Vorrichtung überdeckt jeweils drei senkrechte Filterschlauchreihen, von denen die mittlere bei der Abreinigung während ca. 0,5 sec mit Druckluft und Reingas als Sekundärgas beaufschlagt wird. Als Abdichtung längs des Laufwagenweges dient eine im Dauerbetrieb bewährte Lippendichtung.

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Die Abreinigung der Flachschlauchreihen erfolgt schrittweise nacheinander mittels einer im Reingasraum verfahrenden Spülluftdüse. Dabei wird die Spülluft von einem Mitteldruckventilator pulsierend jeweils einer Flachschlauchreihe zugeführt, während die beidseitig benachbarten Flachschlauchreihen vom Rohgas nicht beaufschlagt werden. Als Abdichtung längs des Spülwagenlaufweges dient eine im Dauerbetrieb bewährte Lippendichtung. Druckluft wird bei diesem Abreinigungsverfahren nicht benötigt.

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VORTEILHAFTE BESONDER-HEITEN DER FLACHSCHLAUCH-FILTER

Flachschlauch-Filter sind im besonderen Maße geeignet niedrige Restpartikelgehalte im Reingas verbunden mit einer vieljährigen Filtermaterialstandzeit sicherzustellen. Dies ist u. a. zurückzuführen auf eine im Vergleich zu anderen Filterkonstruktionen niedrige mechanische Beanspruchung des Filtermaterials. Nachfolgend werden einige Aspekte aufgeführt.

Stützkorbkonstruktion

Es werden Stützkörbe mit einer engen Maschenweite (ca. 25 x 25 mm) verwendet. Hierdurch werden die durch den Filterdifferenzdruck auf die Filterschläuche einwirkenden Kräfte möglichst gleichmäßig auf das gesamte Filtermaterial verteilt. Je enger die Maschen, desto geringer sind die Belastungen des textilen Filtermaterials im Bereich der Drähte.

Länge der Flachschlauch-Filterelemente

Bei der Flachschlauch-Filterkonstruktion ist die Länge der Filterelemente begrenzt auf 2,5 m für den waagerechten Einbau und auf 3,0 m für den senkrechten Einbau. Diese Limitierung macht es im Vergleich mit anderen Konstruktionen auf der einen Seite zwar notwendig, im Verhältnis mehr Filterelemente bei gleicher installierter Filterfläche einzusetzen. Andererseits ergeben sich hierdurch gravierende Vorteile.

Die eingesetzte Abreinigungsenergie lässt sich besser auf die gesamte Filterfläche verteilen. Die Filtergehäuse können mit bereits eingebauten Filterelementen zur Montagestelle transportiert werden. Die einzelnen Filterelemente lassen sich einfacher handhaben. Es werden keine geteilten Stützkörbe eingesetzt.

Abreinigungsverfahren

Offline arbeitende Abreinigungsverfahren bieten gegenüber online arbeitenden Verfahren Vorteile:

  • Geringere mechanische Beanspruchung des Filtermaterials
  • Geringerer Restpartikelgehalt im Reingas durch Vermeidung des „Teppichklopfeffektes“
  • Effektivere Abreinigung
  • Längerer Abreinigungszyklus

Mit den bereits vorgestellten im Reingasraum verfahrenden Mitteldruck – und Druckluft – off line – Abreinigungssystemen stehen bei dem Flachschlauch-Filter kostengünstige Varianten zur Verfügung. Es lassen sich mit diesen Abreinigungsvarianten die Vorteile der Off line – Abreinigung nutzen, ohne die aufwändige Konstruktion der Kammerweise – off line – Abreinigung als Nachteil in Kauf nehmen zu müssen.

Filterzuströmung zu den Filterelementen

Wichtig für die Erzielung langer Abreinigungszyklen und damit einer geringen Belastung des Filtermaterials ist das möglichst ungestörte Absinken abgereinigter Partikel im Filtergehäuse. Soweit Einkammerfilter zum Einsatz kommen, ist deshalb eine Zuströmung von oben zu bevorzugen. Bei einer Zuströmung von unten oder schräg von unten in Einkammerfiltern kann ein bei der Abreinigung vom Filtermaterial entferntes Partikelagglomerat nur nach unten absinken, wenn dessen Sinkgeschwindigkeit größer ist als der Gaseintritt im Gegenstrom. Da die Sinkgeschwindigkeit von Partikelagglomeraten um 200 µm nur ca. 1 m/Sek. beträgt, ist verständlich, dass bei Einkammerfiltern ausschließlich eine Rohgaszuströmung von oben eine unerwünschte, unkontrollierte Partikelwiederanlagerung insbesondere von Feinstpartikeln minimiert. Dieser Vorteil lässt sich nur bei Flachschlauchfiltern mit horizontal eingebauten Filterelementen nutzen.

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